Die Weltmeister hatten es schwer
Berlin bleibt für die Männer und Frauen Ü30 ein bewährter Austragungsort, die Kampfsportschule im Klostergarten (KiK) im Besonderen. Die Ausrichter der 1. Deutschen Meisterschaften für Judokas Ü30 waren seit 2005 insgesamt auch schon viermal Gastgeber. Der KiK organisierte am vergangenen Samstag, am 16. Februar, die zweite Auflage des Cosmopolitan Judo-Masters-Turniers. Noch neu im Bekanntheitsgrad war es erstaunlich gut in Europa wahrgenommen worden. Immerhin ließen sich unter den 60 Akteuren, vorwiegend
aus den deutschen Bundesländern, auch Kämpfer aus Finnland, Irland, Ungarn und der Ukraine in die Startlisten eintragen. Darunter waren Ex-Weltmeister, WM-Medaillengewinner, Europameister und sogar der IJF-Referee mit A-Lizenz Aleksander Gritsunjak aus der Ukraine. Es wurde auf zwei Matten ein kleines kurzweiliges Turnier mit tollem technischen Niveau und viel Wiedersehensfreude der Frauen und Männer. Weil alle Teilnehmer mit bester Erinnerung die Heimreise antraten, gibt diese als weltoffen betitelte Veranstaltung Mut zum Weitermachen, wie KiK-Geschäftsführer Reinhard Bunk als Ideengeber schlussfolgerte. Es soll ein deutsches Traditionsturnier werden, möglichst immer im Februar. Das findet auch Jens-Peter Bischof als DJB-Beauftragter für die Ü30-Aktiven prima. Es gäbe jetzt überall in Deutschland solche Turniere der Älteren. Lediglich der Monat Februar war bisher wenig besetzt. „Ich hoffe, dass die Teilnehmerzahl natürlich noch wächst“, sagte der Ex-Welt- und Europameister vom Berliner Verein RANDORI, der in der Mett-Sporthalle an der Gormannstraße auch zu den Siegern gehörte. Die anderen beiden Ex-Weltmeister Simone Glenz (Hennigsdorfer JV) und Wolfgang Löffler (TuS Bad Aibling) mussten sich mit zweiten Plätzen begnügen. Löffler hatte gegen den früheren Vizeweltmeister Dieter Steinberg (KiK) das Nachsehen. Sowohl Simone Glenz als auch Wolfgang Löffler und der Wittenberger Olaf Rodewald sprachen sich wie viele andere dafür aus, dass dieses Turnier eine Fortsetzung mit noch größerer Beteiligung im Februar finden sollte.
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Autor: Karl-Heinz Otto
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